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  Die Mitlebezeit
 
Mitleben, Mitbeten Mitarbeiten...
...nicht nur in Afrika sondern auch in Deutschland
Für viele Jugendliche meines Alters ist es ein Unding sich vorzustellen mal ins Kloster zu gehen. Da man aber mit diesem Leben unweigerlich in Afrika konfrontiert wird, man lebt ja bei den Schwestern oder Brüdern vor Ort, gibt es eine Mitlebezeit, welche 3 Wochen beträgt. Ich war wieder mal in Neuenbecken bei Paderborn bei den Schwestern vom kostbaren Blut. Der Name klingt vielleicht schlimm, aber es sind Missionsschwestern die alle sehr viel schon in ihrem Leben, vor allem in den Einsätzen in der dritten Welt erfahren haben. Das Kloster ist offen für alle und hat auch ein Bildungshaus. Schwestern im Durchschnittsalter von 72 Jahren leben dort.
Mehr über den Orden und die Gemeinschaft findet ihr unter www.missionshausneuenbecken.de
Ich selbst, und Jenny, eine Mazlerkollegin und mittlerweilen gute Freundin, sollten also dort drei Wochen verbringen. Durch das Hin- und Her meiner Fahrschulprüfung wurden es bei mir zwar nur 8 Tage, aber auch die lohnen sich zu erzählen. Unser Tagesablauf begann früh um 6 mit dem Aufstehen, nach einem Stück Schokolade, damit der Kreislauf stabil bleibt, machten wir uns halb 7 zum Morgengebet auf. Anschließend war Gottesdienst und Frühstück. Ab halb 9 hatten wir Dienst im garten der von einem 2. FRühstück um 10 Uhr unterbrochen wurde und sich bis zum Mittagsgebet um 12 fortsetzte. Wir pflückten Johannisbeeren und Äpfel, jäteten Unkraut und überarbeiteten uns auf keinen Fall. Mittagessen schloss sich dem an und dann war Pause bis 2, da hatten wir Dienst im Refektor, d.h. Speisesaal. Der war meist halb 3 beendet uns von da an hatten wir frei. Vespergebet war um 6 Uhr anschließend Abendbrot. Später wurde noch Complet gebetet, ich glaube um 7. Ja, Fernseher, Gitarre und Trommel vertrieben uns die Zeit, auch ein Besuch in Paderborn und eine Stunde Kisuaheli waren drin. Die Gebete waren für uns keine Pflicht, also war es auch so erträglich.
Mit den Schwestern hatten wir überhaupt keine Probleme, sie waren alle sehr aufgeschlossen unseren manchmal auch dummen Fragen gegenüber und hatten viel zu erzählen. Mit einem sehr guten Eindruck und einem schönen Danke Lied von uns Zweien verließen wir das Kloster auch wieder ganz erleichtert, ohne den Wunsch Nonne zu werden, aber es war schön.