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  Vorbereitung
 

Wenn man einen Traum hat, versucht man ihn zu verwirklichen. Ich wollte schon lang nach Afrika, also begab ich mich auf die Suche nach einer Organisation die das Ganze unterstützt. Ich fand dann etwas Vielversprechendes im Jugendplan des Bistums DD-Meißen. MaZ. Ich schrieb dann also mal an alle Stellen Deutschlands und landete so bei den Spiritanern in Stuttgart. Sie boten ein vielfältiges Vorbereitungsprogramm und legen besonderes Augenmerk auf Afrika.

Ich fuhr also im Oktober 2005 zum Orientierungsseminar nach Neuenbecken bei Paderborn und fand dort die mir vorschwebende Organisation: christlicher Hintergrund, gute Betreuung vor, nach und während des Einsatzes und individuelle Suche der Einsatzstelle auf die Talente der Leute zugeschnitten.

Ich schrieb also meine Bewerbung. inklusive Motivationsbrief und wurde angenommen.

Mein Erster Kurs war ein Bibelseminar in der ersten Woche des Jahres 2006 in Stuttgart. Hört sich vielleicht etwas langweilig an, war es aber überhaupt nicht. Neben Bibelkunde und ~geschichte, kreativer Arbeit und Spiel und Spaß lernten wir eine ganz neue Methode der Bibelbegegnung kennen und spielten unter professioneller Anleitung ein Bibliodrama. Dies ist eine Mischung aus Psychoanalyse und Bibelarbeit. Ich fand es toll und hab es auch schon mit meiner Jugend und Firmgruppe ausprobiert.

Der Zweite Kurs drehte sich um Ausländer und Armut in Deutschland. Weil ich selbst alle Hände in der Kinderarbeit des Bistums hatte nahm ich daran aber nicht teil, soll aber auch ohne mich gut gewesen sein.

Das dritte Seminar ging über die Kar- und Ostertage und fand im Kloster der Schwestern vom kostbaren Blut in Neuenbecken statt. So besinnlich und heilig wie es klingt war es auch fast. Viel Gebet und auch ein halber tag Schweigen, fasten und naja...Wir lernten die Traditionen der Juden besser kennen und feierten ausgiebig das Paschamahl, mit viel Wein... Aber Ostern selbst wurde schon in der Vorabendmesse gefeiert und anschließend gab es dann ein sehr lustiges und interessantes Kaffeetrinken mit allen Schwestern. Ansonsten haben wir uns, als Truppe der MaZler, viel besser in dieser Zeit kennen gelernt uns hatten auch so viel Spaß.

Ein Kontinententreffen stand im Juni an wo wir, als MaZlertruppe Stuttgart auf die Jugendlichen und Erwachsenen von anderen Orden oder Organisationen trafen, die auch alle einen Einsatz in Afrika machen. Es ging größtenteils um die Mentalität und Kultur Afrikas und um wichtige Fragen wie Versicherung, Telefon, Kleidung un die Dinge die uns persönlich auf dem Herzen lagen.

Im Juli gab es dann einen Eine-Welt-Kurs. Dinge wie fairer Handel, die Schwarzfirmen, Clean Cloth Campanie und so Dinge waren Thema für eine Woche. Auch Aktions- und Arbeitstage in der Fußgängerzone waren Programmpunkte. Davon weiß ich wieder mal weniger viel zu erzählen, da ich nicht da war. Aber wer zu diesem Thema fragen hat, melde sich, ich habe dazu auch schon Projekte gemacht.

Das letzte Seminar vor der Ausreise fand Mitte August statt und hieß: Kulturschock. Wir lernten viel über den Umgang mit fremden Kulturen, alles über den Kulturschock aber auch viel über unsere persönliche Kultur und die der anderen aus unserem Kurs. Es war höchst interessant schon Dinge aus den verschiedensten Flecken Deutschlands zu hören oder auszuprobieren, ich trug z.B: einen Tag lang das Bayrische Dirndel. Am Ende hieß es für die meisten "Bis nächstes Jahr" für die, welche zusammen reisen oder zu mindestens in der nähe sind, "Bis bald, in Afrika".